1969
geb. in Borken, Westf.
Ab 1992
Arbeit und Unterricht im Atelier des Künstlers Sleh El Bédoui (NL)
2003 – 2006
Studium am ibkk (Institut für Ausbildung und bildender Kunst und Kunsttherapie) in Bochum; Deutschland
2005
Gasthörerin in der Fachfortbildung bei Prof. Chung Guang Yang, Kunsthochschule Anhui/VR China
2006-2008
Meisterklasse Prof. Qi Yang Bochum
2008
Akademiebrief in freier Malerei und Grafik, Schwerpunkt Malerei
2009-2010
Fachfortbildung bei Prof. Qi Yang, Malerei
Seit 2003
Ausstellungstätigkeit
Mitglied im Kunstverein Duisburg und Kunstverein Münsterland, Coesfeld
Meine Landschaften sind asiatisch anmutend, meditativ und melancholisch. Die Formensprache und Farbpalette reduziere ich auf das Wesentliche. Die Natur erscheint abstrahiert und surreal zugleich. Dem Betrachter biete ich Raum für sein individuelles Erleben in dieser Natur. Die Darstellungen von Kindern wirken oft surreal in der Landschaft. Ich spiele mit Größenverhältnissen und Perspektiven. Diese, oft aus einer Sammlung archaischer Fotos stammenden Darstellungen, wirken, entsprechend jenem in der damaligen Zeit üblichen Habitus, durchweg ernst und hintergründig. Sie unterstreichen damit das für mich ernste Thema der Bedeutungsmacht Natur – Mensch. Die Kombination dieser unwirklichen Landschaften und der geheimnisvollen Kinder schafft die notwendige Ambivalenz und Poetik in meinen Arbeiten. Auf indirekte Art und Weise bringe ich den Betrachter auf seinen individuellen Weg über sich und seine Bedeutung in der Natur nach zu denken. „Momentaufnahmen, das Aufkeimen einer Erinnerung die verwischt. Fotos, Gedankenspuren und Zeitgeschehen mischen sich und werden zu neuen Erzählungen.“ Ich arbeite mit Tusche und Öl. Überwiegend am Boden auf einer Bühne über dem Bild. Bewusstes, geplantes Schaffen steht am Beginn eines Bildes. Der Untergrund wird in zahlreichen Tuschelasuren angelegt. Die Farbpalette reduziert gehalten, oft überlagert, wieder ausgewaschen und teilweise verwischt. Die Schichten werden durchsichtig, transparent und erwecken vielfach melancholische Assoziationen. Teilweise lasse ich die Tusche fließen wodurch der Prozess unkontrolliert wird. So fließen Sequenzen in die Darstellung ein, die mich überraschen und anregen. Sie können den Malprozess entscheidend verändern. Die harten Grenzen der Tuscheflächen reizen mich sie abzuschwächen, bis hin zur Abstraktion. Claudia Ebbing, Mai 2022




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